Sport

Der Sportunterricht verfolgt zwei wesentliche Ziele: Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport (d.h. motorische und taktische Weiterentwicklung) und Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur (d.h. ein Bewusstsein für gesellschaftliche und gesundheitliche Aspekte des Sports entwickeln).

Themenbereiche für die Qualifikationsphase (Grundkurs)

Nachdem in der Einführungsphase ein Einblick in möglichst viele (mind. drei) Bewegungsfelder ermöglicht werden soll, werden in der Qualifikationsphase sogenannte Profile angeboten. Dabei werden zweiBewegungsfelder ausgewählt, die aus Perspektive aller Inhaltsfelder beleuchtet werden.

Vorgeschriebene Bewegungsfelder (zwei werden je nach Profil pro Kurs angeboten):

  • Den Körperwahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen
  • Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik
  • Bewegen im Wasser – Schwimmen
  • Bewegen an Geräten – Turnen
  • Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik/Tanz, Bewegungskünste
  • Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele
  • Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/Wintersport
  • Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport

Vorgeschriebene Inhaltsfelder

  • Bewegungsstruktur und Bewegungslernen
  • Bewegungsgestaltung
  • Wagnis und Verantwortung
  • Leistung
  • Kooperation und Konkurrenz
  • Gesundheit

Der Sportunterricht in der Oberstufe verbindet reflektiere Praxis mit sporttheoretischen Grundlagen. Im Unterricht findet somit sowohl praktische als auch theoretische Erarbeitungsphasen statt. Dabei wird vorwiegend in Partner- oder Gruppenarbeit gelernt, da auch der soziale Aspekt im Sport eine große Rolle spielt.

Je nach ausgewähltem Profil bieten sich ebenfalls Projektarbeiten über einen längeren Zeitraum an, in denen Portfolios und/oder Trainingstagebücher angelegt werden. Auch die Methode der Videoanalyse von Bewegung kann je nach Bewegungsfeld Anwendung finden.

Im Sportunterricht wird in der Praxis eine grundsätzliche motorische Leistungsbereitschaft erwartet. Dazu gehören die Erweiterung des individuellen Bewegungsrepertoires und der allgemeinen Kraft- und Schnelligkeitsausdauer.

Darüber hinaus ist die Bereitwilligkeit sich zur erprobten Praxis auch Grundlagen der Sporttheorie anzueignen unabdingbar.  Es wird erwartet, dass Praxis und Theorie verknüpft und wechselseitig beleuchtet werden können. Wesentliche Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft Bewegung nicht nur auszuführen, sondern auch zu beobachten und zu beschreiben.