Ganztagskonzept

Unsere Ziele

Die Gertrud-Koch-Gesamtschule ist eine Ganztagsschule. Ganztagsschulen und Ganztagsangebote bieten mehr als Unterricht. Durch die zeitliche Erweiterung bis in den Nachmittag erfahren die Schüler_innen einen sinnvollen Wechsel zwischen Erarbeitung neuer Lerninhalte, Übung und Vertiefung, Förder- und Forderangeboten, Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten.

Unsere Rahmenbedingungen

Es besuchen ca. 965 Schüler_innen die Gertrud-Koch-Gesamtschule.

Das Heinrich Böll Gymnasium liegt auf der gegenüberliegenden Seite.

Die Schulbusse fahren zu festgelegten Zeiten, die mit allen Schulen der Kommune abgestimmt sind und deshalb nicht zu verlegen sind. Die Busstation liegt gleich vor den Toren der Schule. Es besteht auch die Möglichkeit, zur Busstation der RSVG zu gehen, die circa 1 km entfernt liegt.

Zusammen mit dem Gymnasium teilen wir uns zwei Sporthallen, eine modernisierte 3-Fach-Mehrzweckhalle, einen Kunstrasenplatz, ein Beachvolleyballfeld, einen Basketball- und einen Rasenplatz.

Die Schüler_innen eines Jahrgangs teilen sich mit ihren Klassen einen Flur. Jeder Jahrgangsflur besitzt neben den fünf Klassenzimmern einen Differenzierungsraum und ein Lernbüro.

Unsere Unterrichtsorganisation

Jede Unterrichtsstunde dauert 90 Minuten, sodass an einem Kurztag drei und an einem Langtag vier Unterrichtsfachwechsel stattfinden. Des Weiteren sind die Zeiten dem Busfahrplan angelehnt.

Unsere wichtigsten Entscheidungsgründe eine 90-Minuten-Unterrichtsstunde:

* Eine klare Strukturierung des Schultages.

* Eine verlässliche Rhythmisierung der Unterrichtszeiten.

* 90-Minuten-Stunden lassen eine besonders große methodische Vielfalt zu.

* Der zeitliche Druck einer 45-Minuten-Taktung entfällt.

* Wir gewinnen Zeit für individuelle Selbstlernphasen.

* Durch wenige Fachwechsel entsteht mehr Ruhe im Unterrichtsalltag und die Schüler_innenschaft kann sich besser auf ein Thema konzentrieren.

* Für die Schüler_innenschaft ist der Schultag übersichtlich, was ihnen die Vorbereitung erleichtert.

* Das Klassenzimmer wird weniger gewechselt.

* Der Lehrer_innenwechsel wird verringert, um eine intensivere Lehrer_innen-Schüler_innen-Beziehung entwickeln zu können.

* Bei einheitlichen Stundenlängen lassen sich die Stundenpläne für Klassen und Lehrkräfte besser optimieren.

Die Unterrichtsblöcke

Die ersten drei Unterrichtsblöcke sind Kernzeiten. Die Hauptfächer liegen nicht im Nachmittagsbereich.

Start in den Tag

Jeder Tag beginnt mit einem offenen Anfang, bei dem die Klassen um 8 Uhr geöffnet werden, damit die Schülerschaft entspannt in den Schultag starten kann. Der offene Anfang dient dazu, dass die Schüler_innen in Ruhe in der Schule ankommen können und ihre Materialien für den Unterricht organisieren können.

Der gemeinsame Anfang (GA)

Der gemeinsame Anfang findet Montag und Freitag von 8:20 Uhr bis 8:30 Uhr statt:

Das Wochenziel

Der gemeinsamer Anfang findet montags und freitags für die Jahrgänge 5-10 statt. Zum Wochenstart formulieren die Schüler_innen ein persönliches, smartes Wochenziel für das soziale Miteinander. Dieses kann individuell für den_die einzelne_n Schüler_in verfasst werden, aber auch als gemeinsames Klassenziel entworfen werden. Das Wochenziel muss von den Schüler_innen im Schultagebuch festgehalten werden.

Freitags werden die Wochenziele evaluiert und im STB mithilfe von fünf Sternen ausgewertet. 

Das Steuerziel

Die Lehrkraft der Fächer Englisch, Mathe und Deutsch notiert das Wochenarbeitspensum in der ersten Fachstunde einer Woche auf dem Whiteboard der Klasse. Das Steuerziel ist die fachliche Mindestleistung einer Woche und wird ebenfalls im Schultagebuch festgehalten. Freitags erfolgt ein Eintrag, ob der/die Schüler_in dieses Wochenarbeitspensum erreichen konnte. Ist dies nicht der Fall, sind sie verpflichtet die Aufgaben zu Hause nachzuarbeiten.

Pausen

Bewegungspause

Innerhalb jedes 90-minütigen Unterrichtsblocks wird Zeit für ein Bewegungsspiel eingeplant, das in der Regel nach circa 45 Minuten abgehalten wird. Die Bewegungsspiele können von der Lehrkraft, aber auch von den Schüler_inen angeleitet werden. Die Bewegungspausen dürfen aus einem aktiven, gemeinsamen Spiel, aber auch aus einer Entspannungs- und Erholungsaktivität bestehen.

So erhält der Bewegungsdrang oder die Entspannungsmöglichkeit Raum und die Schülerschaft kann neue Energie für die restliche Unterrichtszeit auftanken.

Die Pausen der Steuerstunden

Während einer Steuerstunde darf der Ablauf der Pausenzeiten nach den Bedürfnissen der jeweiligen Klasse gestaltet werden. Es besteht die Möglichkeit individuelle oder gemeinsame Pausenzeiten zu organisieren. Wichtig ist, dass die Klassen beide Pausenvariationen mindestens 2 Wochen testen dürfen und dann gemeinsam entscheiden (z.B. im Klassenrat), welche Art und Weise der Pause ihnen zusagt. Auch die Lehrkraft sollte seine positiven wie negativen Beobachtungen während der Pausen in das Klassengespräch einfließen lassen.

Die individuelle Pausenzeit

Zum einen gibt es die Möglichkeit individelle Pausenzeiten anzubieten. Die Schüler_innen entscheiden selbst, wann sie eine Pause nehmen möchten und wie diese gestaltet werden soll. Damit die Lehrkraft informiert ist, muss der/die Schüler_in ihre Wäscheklammer am Pausenboard an die gewählte Pausenform hängen. Empfehlenswert ist der Gebrauch einer Sanduhr, die das Ende der Pause anzeigt. Durch die individuelle Pause wird kein/e Schüler_in in ihrem Arbeitsfluss gestört und muss eventuell eine Aufgabe mittendrin unterbrechen. Sie lernen selbst einzuschätzen, wann sie eine Pause benötigen, um neue Energie zu tanken und sich danach erneut zu motivieren an den Aufgaben weiter zu arbeiten.

Die gemeinsame Pausenzeit

Zum anderen kann eine gemeinsame Spielpause mit der gesamten Klasse gestaltet werden. Hier kann die Klasse die Organisation (Abstimmung des Spiels usw.) übernehmen. Vorteil dieser Pausenform ist das gemeinsame Erleben im Klassenverband, Befriedigung des Bewegungsdrangs und der gemeinsame Wiederbeginn der Arbeit. Besonders im JG 5 bietet sich diese Form an, da die Schüler_innen sich noch kennen lernen und der Bewegungsdrang deutlich höher ist.

Unser Unterrichtskonzept „Auf hoher See“

Die Unterrichtsstunden in den Fächern Deutsch, Mathe und Englisch finden nach unserem Konzept der hohen See statt.

Zum Unterrichtskonzept „Auf hoher See“

Unser Tutor_innenunterricht

Jede Woche findet eine 90-minütige Tutor_innenstunde statt. An unserer Schule bietet der Tutor_innenunterricht Raum für Beziehungsarbeit. In dieser Zeit werden zudem organisatorische Aspekte geklärt, und der Klassenrat  eingeübt. So werden die sozialen Kompetenzen der Schülerschaft trainiert sowie erweitert. Besonders im Klassenrat erhalten die Schülerinnen und Schüler Raum ihren Bedürfnissen, Interessen und aktuellen Themen Luft zu verschaffen.

Unser Schultagebuch

Jede/r Schüler_in der Gertrud-Koch-Gesamtschule ist im Besitz eines Schultagebuches. Die Schüler_innen nutzen das Schultagebuch, um ihre individuellen Ziel festzuhalten und zu reflektieren und die Phasen des selbstständigen Lernens zu planen. Zudem werden die Ergebnisse der Beratungsgespräche im Schultagebuch festgehalten. Die Erziehungsberechtigten unterschreiben am Ende der Woche das Schultagebuch und erhalten so einen Überblick über das Lernen ihres Kindes.

Das Schultagebuch wird jedes Jahr individuell von uns gestaltet und angepasst.

Unsere Mittagspause

An den drei langen Tagen Montag, Mittwoch und Donnerstag gibt es eine 50-minütige Mittagspause für alle Jahrgänge. In dieser Mittagspause hat die Mensa geöffnet. 

Die Schulsozialarbeit bietet Beratung, Konfliktklärung oder gemeinsame Gesellschaftsspiele an. Unsere ausgebildeten Streitschlichter_innen und Schulsanitäter_innen treten in Aktion. Auch unsere SV bietet Sprechzeiten an.

Ab Jahrgang 8 dürfen die Schüler_innen mit Einverständnis der Eltern auch außerhalb des Schulgeländes ihre Mittagspause verbringen. 

Auf dem Schulhof findet eine Sport- und Spielausleihe für den Schulhof, die von Schüler_innen und der Schulsozialarbeit organisiert wird. Zudem gibt es Angebote von außerschulischen Partner zur Bewegungsförderung.

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Unser AG-Angebot

Mittwoch- und Freitagnachmittag finden die AGs verbindlich für die Jahrgänge 6 und 7 statt. Jedes Jahr werden Angebote gestaltet, aus denen die Schülerschaft auswählen darf. Nehmen sie an einer AG freitags teil, ist der Mittwoch ein Kurztag und umgekehrt.

Unser beliebtes AG-Angebot finden Sie hier.

Die Gertrud-Koch-Gesamtschule bietet der Elternschaft an, jedes Schulhalbjahr einen Freistellungsantrag einzureichen, sodass die Schüler_innen von den obligatorischen AG-Angeboten im Nachmittagsbereich freigestellt werden. Schüler_innen, die wöchentlich einen Sportverein besuchen oder an einem Vereins ähnlichen Angebot teilnehmen, erhalten die Möglichkeit sich von von den AGs freistellen zu lassen. Bedingung hierfür ist die konstante Teilnahme. Unter Vereins ähnlichen Angeboten verstehen wir z.B. die Freiwillige Feuerwehr, Nachhilfe- und Fremdsprachenunterricht, Theatergruppen oder musikalische Angebote. Religionsunterricht und die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio sind ausgenommen.